Pharmakologische Eigenschaften
Chelidonium majus – Schöllkraut
Schöllkraut ist in gemäßigten Klimazonen Europas und Asiens heimisch und gehört zur Familie der Mohngewächse. Blätter und Stängel sondern bei Verletzung der Pflanze einen gelblichen Saft ab. Aufgrund der optischen Ähnlichkeit zu Gallesaft wurde sie nach der mittelalterlichen Signaturenlehre den Leber-Galle Mitteln zugeordnet. Tatsächlich wird die Droge bis heute bei Beschwerden im oberen Verdauungstrakt eingesetzt, denn Chelidonium majus enthält über 20 verschiedene Alkaloide, die wichtigsten sind Chelidonin, Coptisin und Berberin, die krampflösend, gallesaftfördernd und schwach schmerzstillend wirken.
Traditionell wird frischer Schöllkrautsaft außerdem äußerlich gegen Warzen eingesetzt.
Natürliche Verdünnungen werden für Leber-Galle Beschwerden aber auch Augenleiden und Rückenschmerzen eingesetzt, zu den Modalitäten gehören Traurigkeit und Angst, Trägheit, sowie Abneigung gegen geistige Tätigkeit.
Colocynthis – Koloquinte
Die Koloquinte gehört zur Familie der Kürbisgewächse und wird auch als Bittergurke oder Purgiergurke bezeichnet. Die Schalen und Früchte schmecken bitter und werden seit der Antike als Mittel bei Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, Gelbsucht, Wurmbefall und vielem mehr eingesetzt.
Wirksamer Bestandteil sind die bitteren Cucurbitacine. Sie wirken Schleimhaut reizend und haben vielfache pharmakologische Wirkungen. In höheren Dosen führen sie zu Vergiftungserscheinungen.
In der Naturheilkunde hat Colocynthis sich bewährt als Mittel bei allen krampfartigen Beschwerden der Verdauungsorgane, auch bei Menstruationsbeschwerden, Durchfällen, Übelkeit und Brechreiz.
Weitere Modalitäten sind: krampfartige Beschwerden nach Ärger oder Wut, Gereiztheit, ständig bitterer Geschmack im Mund, grün gelbe Stühle.
Silybum marianum – Mariendistel
Die Mariendistel gehört zur Familie der Korbblütler, kommt ursprünglich aus Südeuropa, Kleinasien, Nordafrika und Nordamerika. Pharmakologisch wird sie seit der Antike bei Vergiftungen, insbesondere bei toxischen Leberschäden eingesetzt. Die reifen Früchte enthalten Silydianin, Silybin und Silychristin, die zusammengefasst als Silymarin bezeichnet werden. Silymarin stabilisiert die Membran der Leberzellen und schützt sie vor dem Eindringen von Giften und verbessert die Regenerationsfähigkeit der Leber.
Auch in der Naturheilkunde wird es unter der Bezeichnung Carduus marianus als Lebermittel eingesetzt.
Neben den typischen Lebersymptomen sind weitere Modalitäten wie rechtsseitiger Oberbauchschmerz, Stirnkopfschmerz, nächtliches Hautjucken, Traurigkeit und Hypochondrie genannt.
Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden wenden Sie sich an Ihren Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker! Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.
Inhaltsstoffe / Ingredients
Was Fella-Entoxin in 10 ml enthält: Die Wirkstoffe sind: Chelidonium majus Dil. D3 0,50 ml, Citrullus colocynthis Dil. D3 0,50 ml, Silybum marianum Dil. D3 0,20 ml. Der sonstige Bestandteil ist: Ethanol 43% (m/m).
Anwendung
Anwendungsgebiete: Fella-Entoxin ist ein registriertes Arzneimittel nach §38 Arzneimittelgesetz und daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation.
Gegenanzeigen: Fella-Entoxin darf nicht von Alkoholkranken eingenommen werden. Wegen des Alkoholgehaltes soll Fella-Entoxin bei Leberkranken, Epileptikern und Personen mit organischen Erkrankungen des Gehirns nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Fella-Entoxin darf nicht bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Silybum marianum (Mariendistel) oder andere Korbblütler angewendet werden. Fella-Entoxin darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der anderen Wirkstoffe oder sonstigen Bestandteile. Fella-Entoxin darf nicht angewendet werden bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren. Das Arzneimittel darf wegen des Bestandteiles Chelidonium (Schöllkraut) in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Nebenwirkungen Es sind keine Nebenwirkungen bekannt. Hinweis: Bei Anwendung eines natürlichen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.
Warnhinweise: Bei einer Selbstbehandlung sollte darauf geachtet werden, dass bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden ein Arzt aufgesucht werden sollte. Es könnte sich um Erkrankungen handeln, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen. Für die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Wichtige Warnhinweise zu bestimmten sonstigen Bestandteilen von Fella-Entoxin: Dieses Arzneimittel enthält 50,6 Vol.-% Alkohol. Als maximale Tagesgabe nach der Dosierungsanleitung werden bei der Akutdosierung bis zu 0,48 g Alkohol und bei der chronischen Dosierung bis zu 0,24 g Alkohol zugeführt. Ein gesundheitliches Risiko besteht unter anderem bei Leberkranken, Epileptikern, Hirnkranken oder Hirngeschädigten sowie für Schwangere und Kinder. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden. Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt. Hinweis: Die Wirkung eines natürlichen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden. Falls Sie sonstige Arzneimittel einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt. Wenn Sie eine größere Menge Fella-Entoxin eingenommen haben als Sie sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Im Falle des Absetzens von Fella-Entoxin können sich die vorhandenen Beschwerden erneut verschlimmern. In diesem Fall sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt befragen.
Fella-Entoxin ist ein apothekenpflichtiges Arzneimittel.
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